CDU Stadtverband Genthin

Veranstaltungsrückblick: Wirtschaft im Fokus – mit Elisa Heinke in Hohenseeden

Die Vorsitzende der Frauen Union Genthin, Yvette Below, eröffnete eine gut besuchte Informationsveranstaltung und begrüßte als Referentin des Abends Frau Elisa Heinke vom Technologie- und Gründerzentrum Jerichower Land (TGZ). Im Fokus des Abends stand das Thema „Wirtschaftliche Entwicklung in Genthin und im Jerichower Land“.

Elisa HeinkeElisa Heinke

Frau Heinke gab einen umfassenden Einblick in die Aufgaben und Tätigkeitsfelder des TGZ, das sich unter anderem der Wirtschaftsförderung, Innovationsunterstützung, Beratung von Jungunternehmern sowie der Vermittlung regionaler Netzwerke widmet. Gemeinsam mit drei weiteren Kolleginnen und Kollegen arbeitet sie daran, die wirtschaftliche Dynamik im Landkreis zu stärken.

Ein zentraler Bestandteil der Wirtschaftsstruktur im Jerichower Land ist nach wie vor die Landwirtschaft. Darüber hinaus spielen auch Industrie und Tourismus eine tragende Rolle. Als positive Beispiele für wirtschaftliche Entwicklung in Genthin nannte Frau Heinke den Chemiepark und den Industriepark am Werder. Besonders erfreulich ist die Ansiedlung der Firma German Hygiene Liquids, die ihre Produktion von München nach Genthin verlagert hat.

Um weitere Unternehmen für die Region zu gewinnen, sei es entscheidend, ausreichend erschlossene Gewerbeflächen bereitzustellen. Die verkehrsgünstige Lage durch die Nähe zur Autobahn A2 sowie der Elbe-Havel-Kanal bieten dafür ideale Voraussetzungen. Allerdings, so Heinke, mangele es an kultureller Attraktivität, was für Fachkräfte und Neuansiedlungen gleichermaßen relevant sei.

Zentrale Herausforderungen für die wirtschaftliche Stabilität bleiben die hohen Energiekosten, überbordende Bürokratie und der Fachkräftemangel. Hier sei vor allem die Bundespolitik gefragt. Trotz dieser Hindernisse ist der Arbeitsmarkt im Jerichower Land mit einer Erwerbstätigenquote von 41,5 % vergleichsweise gut aufgestellt.

In der anschließenden offenen Diskussion wurden weitere wichtige Themen angesprochen:

  • Die unklare Fahrkartenregelung zwischen den Verkehrsverbünden VBB und marego, insbesondere im Hinblick auf die Verbindung Genthin–Wusterwitz
  • Der aktuelle Stand der Rückgabeverhandlungen rund um das Stadtkulturhaus Genthin
  • Die Rolle des Bauamts der Stadt Genthin als Ansprechpartner für Neuansiedlungen von Unternehmen

Der informative Abend klang in geselliger Runde bei einem gemeinsamen Spargelessen aus.