CDU Stadtverband Genthin

Änderungsanträge CDU Stadtverband Genthin zum Leitantrag des CDU Landesvorstandes zum Regierungsprogramm 2021-2021.

Am 27.03.2021 wird das Regierungsprogramm der CDU Sachsen-Anhalt auf dem Programmparteitag beraten und beschlossen. Der CDU Stadtverband Genthin hat im Vorfeld zwei Änderungsanträge zum Regierungsprogramm erstellt.


1. Ergänzung zu „Schienen- und Personennahverkehr sichern und ausbauen“ in Z. 1571
„Zusätzlich wollen wir die von unseren Bürgern stark frequentierten, landesüber-greifenden Regionalzugverbindungen, vor allem die wichtige RE1-Verbindung zwischen Magdeburg und Berlin, ins Auge fassen und mit den verantwortlichen Akteuren faire Preise zwischen den unterschiedlichen Tarifzonen schaffen, damit Wohnen auf dem Land und Arbeiten in der Stadt auch zu angrenzenden Bundesländern besser gelingen kann und der ländliche Raum gestärkt wird.
Begründung: Seit vielen Jahren versuchen die Gemeinden Genthin, Elbe-Parey und Jerichow für die Berufspendler ins Land Brandenburg oder in die Hauptstadt Berlin auf einen fairen Tarif hinzuwirken, da sich die aktuellenTicketpreise jeglicher Realität entziehen. Eine Einzelfahrt nach Berlin, 2. Klasse, vom Bahnhof Genthin, kostet circa 20 Euro. Für Hin- und Rückfahrt werden somit etwa 40 Euro fällig. Circa 18 Kilometer von Genthin entfernt liegt der erste Halt des RE1 im Land Brandenburg, in Wusterwitz. Eine Einzelfahrt im VBB-Tarif nach Berlin kostet von dort etwa 8 Euro. Der Zug fährt circa fünf Minuten zwischen Genthin und Wusterwitz. Die Mehrkosten von 12 Euro sind für die Bürgerinnen und Bürger nicht erklärbar. In der Konsequenz fahren viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den drei Gemeinden mit dem Auto nach Wusterwitz und von dort weiter nach Berlin. Eine Einigung zwischen dem VBB und MAREGO wäre für ein Großteil des Jerichower Landes ein starkes Signal und ein immenser Standortfaktor für die Wirtschaft und Gesellschaft im ländlichen Raum. Analog zielt dieser Antrag selbsterklärend auf ähnliche Fälle zwischen den Landesgrenzen Sachsen-Anhalt in anderen Regionen.

2. Betreff: Ergänzung zu "Landwirtschaft der Zukunft"  Z 2077

„Die Landwirtschaft der Zukunft kann nur mit christdemokratischer Politik erfolgreich gedeihen. Um die Land- und Forstwirte der Zukunft für unsere Politik zu begeistern ist es wichtig, die Themen Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz stärker als Einheit zu behandeln.
Begründung: Das MULE und die Themen Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz gehören unbedingt wieder in CDU-Hand. Den Anspruch dürfen wir uns nicht länger absprechen lassen. Die Probleme und den aktuellen Frust rund um die o.g. Themen sind das Ergebnis einer orientierungslosen grünen Stadtpolitik in einem Bundesland mit größtenteils ländlichen Strukturen. Es gilt nun verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen.